Sinnesreich wahrnehmen
D er eigenen Wahrnehmung kommt eine hohe Bedeutung zu. Sie prägt unser Begreifen. Alles, was wir von Außen aufnehmen, kann nicht "falsch" sonder nur "wahr" genommen werden. Die Sinne sind dabei die Instrumente unserer Wahrnehmung, deren bewusster Einsatz eine Erweiterung der Wahrnehmungs- und Verständigungsfähigkeit ermöglicht.
Im Umgang mit Menschen ist die subjektive Wahrnehmung dessen was geschieht, eine wesentliche Gegebenheit, um zu effektiven Handlungen zu kommen. Die Überprüfung und, wenn nötig, die Korrektur der eigenen Sicht, Fühl- und Hörweisen ist ein herausfordernder Weg zum Erfolg.
Wenn wir in Gesprächen, in Begegnung mit anderen Menschen sind, ist für uns die Wahrnehmung des Gegenübers, der Situation und unsere Selbstwahrnehmung wesentlich, um effektiv Handeln zu können.
Hugo Kükelhaus dringt auf eine Entwicklung des Menschen, die von derjenigen Umwelt optimal gefördert wird, die eine Mannigfaltigkeit wohldosierter Reize gewährleistet. So können unsere Sinne als die Antennen zur Welt durch die Qualitäten: sehen, hören, riechen, schmecken und tasten die Brücke zur Welt der Anderen bilden.
Im Erfahrungsfeld der Sinne geht die Spielpädagogik auf eine Entdeckungsreise der Eigenheiten der Sinne und kommt mit Hilfe phantastischer Impulse dem eigenen besonderen Kanal auf die Spur. Als Qualität verfeinert sich - mit der Gelegenheit, sich im Spiegel der Anderen zu überprüfen - eine geschliffene Selbstwahrnehmung im regelmäßigen Reflexionsprozess.
(J.W. Goethe)